wien, artBlog, Reisebericht, Ausstellungen, art and culture

Wien kann mehr als nur den Schmäh, Wien ist anders

und kann vor allem Hochkaräter an Kunstausstellungen plus besitzt einen Lifestyle,

 

den ich seit Jahren als bekennende Wien Liebhaberin nur wärmstens jeden Besucher ans Herz legen kann. Wenn in  WIEN dann auf jeden Fall EINTAUCHEN in die Energie und Vielfalt der Stadt und sich mit ihr mitbewegen. Ich war ja von 2009-2015 dort “ stationiert “ , der Liebe und der Kunst wegen. Die Liebe hat sich  beendet;  schon a bisserl schad, nicht der Liebe wegen, sondern wegen der Stadt * LACH *. Und doch zieht es mich immer wieder dort hin – sind ja nur 3 Autostunden von meinem Wohnort entfernt. Ein kleines feines AirBnB Apartment Nähe Hütteldorf P&R , Unterer St. Veit im 13. Bezirk Nähe Klimt Villa.  Die wollte ich schon immer mal besuchen und mit der U4 bin ich sowieso sofort am Karlsplatz; ab gehts und  hinein getaucht ins Kunstleben. Die Albertina Modern nähe Karlskirche, Oper und Kärntner Strasse zeigt noch bis 4. September 2022 | Ai WEI WEI >  einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit. Ein unermüdlicher Aktivist und Kritiker autoritärer Systeme. Mir erschloss sich seine Herangehensweise in dieser Ausstellung tief und erschütternd ( ich sah in in London,  Tate Modern 2013 seine Sonnenblumenkern Installation  ) und bin jetzt zutiefst beeindruckt seines Gesamtwerkes auch bzgl. seiner Biographie und seiner Unermüdlichkeit, schonungslos sich den unangenehmen Themen unserer Zeit zu stellen. CHAPEAU !!! Mehr will ich nicht mehr dazu schreiben, siehe  Fotos + Link mit Inhalt zur Ausstellung

AI WEI WEI

GUSTAV KLIMT

Fasziniert hat mich auch die GUSTAV KLIMT AUSSTELLUNG- die ZEICHNUNGEN – welche  bis 17. Juli in der Albertina Modern zu sehen ist. Gustav Klimt wurde 1862, vor 160 Jahren in Wien geboren. 1897, vor 125 Jahren ist der große Wiener Künstler mit Gleichgesinnten aus dem Künstlerhaus ausgezogen, um eine neue Künstlervereinigung, die Wiener Secession, als Speerspitze der Avantgarde in Wien um 1900 zu gründen. Heute, 125 Jahre nach diesem Auszug kehrt Klimt in eben jenes Haus, in die ALBERTINA MODERN, zurück: das Publikum kann sich in dieser Ausstellung auf die Highlights seiner Zeichenkunst aus der Sammlung der ALBERTINA freuen.Ich bin abstrakte Künstlerin und ich  bin immer wieder aufs Neue fasziniert von seiner Herangehensweise, seiner Stiftführung und der Akkuranz seiner Werke – ein Meister seines Faches und Wegbereiter der klassischen Moderne,  dem Jugendstil zugewandt und vor allem begnadet in seinem gesamte Houvre. Siehe Fotos und Texte….

Die Klimt Villa liegt im 15. Bezirk in der Feldmühlgasse und auf jeden Fall lohnenswert zu sehen, da auch abends immer mal wieder Theaterveranstaltungen stattfinden. Von 1911 bis zu seinem Tod 1918 entstanden in diesem Atelier einige seiner wichtigen Werke. Er wohnte nicht dort. Er benützte es nur als Atelier. Damals noch ein Gartenhaus, wurde es 1923 zu einer neonbarocken Villa umgebaut. Und sein Atelier mit Fotos rekonstruiert. Und ein nettes feines Café im Garten ist im Sommer herrlich zu geniessen. Öffnungszeiten ab Mi-So 10-18hr. |  Film Tip > “ Die Frau in Gold und mit John Malkovich verfilmt Klimt an.  

HEIDI HORTEN COLLECTION

OPEN

ich bin noch immer geflasht von diesem einzigartigen musealen BAU –  beim Besuch wird galant die Tür geöffnet, der Eintritt war für mich als Künstlerin frei , da ich meinen IAA bei mir hatte.  Im  Juni 2022 wurde diese Ausstellungshalle inmitten von Wien in der Hanuschgasse Nähe Albertina und Burggarten eröffnet. Leider verstarb die Sammlerin Heidi Goess-Horten kurz darauf. Sie  hinterlässt eine Sammlung der Superlative – 700 Werke  – die sie dem Publikum nun öffentlich präsentiert.  Was ich beim näheren Betrachten nur bestätigen kann – exquisite Auswahl.  Diese Räume sowohl als auch die ersten Exponate, die bei dieser Ausstellung gezeigt werden, berühren und lassen mich davor verweilen. Die Hängung erstklassig,  der Tea Room zum Wirken lassen und Lesen sowohl als auch die Toiletten mit Werken von Andreas Duscha  dafür entworfen – sehr charmant . Die Kuration dieser Ausstellung perfekt in  Szene gesetzt. Chapeau – ich komme wieder im Herbst, wenn die nächste Ausstellung eröffnet ist.   

 O-Ton Horten “ Ich bin stolz in einem Land wie Österreich zu leben, das die Kultur hochhält. Und stolz, dass ich mit meiner Sammlung und dem Bau des Museums etwas geschaffen haben werde, das bleibend ist, etwas, das nachfolgende Generationen auch noch erleben werden, wenn sie mein Museum besuchen und sich an der Kunst erfreuen, die mich lange glücklich gemacht hat. „

Bevor es für mich nach 4 Tagen Wien Aufenthalt weiter ging in die Wachau nach Krems zur Kunstmeile mit Kunsthalle und Landesgalerie NÖO und  dann Richtung Klein Pöchlarn , Freunde besuchen,  habe ich das Leben in Wien sehr genossen. Cafehäuser besucht, vegan gegessen, Picknick mit Freunden hinterm Palmenhaus und an der  Karlskirche am Brunnen gechillt , Naschmarkt besucht auf ein Achterl oder zwei, geshoppt was die Kunst her gab, den ersten Bezirk einen Besuch abgestattet, sowohl dem 6. und 7.ten und ebenso im Museumsquartier mir die Sonne auf die Haut scheinen lassen – rundum – ich liess mich treiben und  gut gehen; von Morgens bis Abends Wien zu Fuss erkundet – weniger die Öffentlichen benutzt, obwohl ich die City Card bei mir hatte.  Mein Schrittzähler war jeden Tag auf Anschlag und diese Art der Bewegung  gut für meine Kondition bei der städtischen Affenhitze – doch das Grün in und um Wien entschädigt ja bekanntlich für alles …LACH  

HELEN FRANKENTHALER

Malerische KonstellationenKUNSTHALLE KREMS 

 

Mein erster Besuch in dieser “ heiligen Kunsthalle “ und dann dieser HOCHKARÄTER an AUSSTELLLUNG. Die Amerikanerin Helen Frankenthaler  1928-2011  zählt zu den wichtigsten Vertreter*Innen des abstrakten Expressionismus des 20. Jahrhunderts. Im Umfeld der New York School der 1950er Jahre entwickelte sie ihre eigene Methode des von Jackson Pollock betriebenen Action Painting. Durch das Leeren verdünnter Farbe auf unbehandelte Leinwand entstanden ihre bahnbrechenden Soak-Stain-Bilder. UND ich trat ein und wollte diese Ausstellung nicht mehr verlassen. Das passiert mir nur sehr sehr selten. Doch diese Werke haben mich in einen Bann gezogen, der für mich höchst magisch und zutiefst berührend war. Eine Künstlerin, die sich ihrer Kraft bewusst war und diese in ihrer Kunst vollendet zur Entfaltung brachte. Doch macht Euch selbst ein Bild dazu…

LANDESGALERIE NIEDERÖSTERREICH

Der futuristische Bau der Galerie und nach dem einzigartigen Ausstellungsbesuch in der Kunsthalle war ein Mittagessen im Café angesagt. Sonnig, Spargelsalat und ein gespritzter Holler bei der Hitze bevor es in die Ausstellung von ISOLDE MARIA JOHAM ging. Eine Visionärin – neu entdeckt. Well, nicht wirklich so mein Ding – ihre überdimensionalen BLOW UP Paintings sind sicherlich spektakulär und den Themen unserer Zeit sehr nahe. Doch mir wars too much. Ihre Glaskunst war mir dann mehr gelegen. Weiter ging es dann mit dem RENDEZVOUS der SAMMLUNG Kunst von 1960 – heute. Ein paar bemerkenswerte Positionen dieser Kunstschätze stachen heraus, Arnulf Rainer, Hermann Nitsch, Deborah Sengl, Eva Schlegel, Erwin Wurm usw. doch ich bin kein wirklicher Fan von Sammlungen – insbesondere, wenn ich zuvor einen Hochkaräter an Einzelausstellung vor Augen geführt habe und mir mehr die Malerei am Herzen liegt.. Diese Galerie ist auf jeden Fall sehr wertvoll einen Besuch abzustatten und verbunden damit die Stadt sowieso , sie über die Kunst und an der damit verbundenen Kunstmeile zu entdecken. CHIHARU SHIOTA ( jap. Künstlerin +1972 )  ACROSS THE RIVER hat mich dann beim Eingang in die Galerie sehr begeistert.


2015 bespielte Shiota mit einer Aufsehen erregenden Installation den japanischen Pavillon bei der Biennale in Venedig und feierte damit ihren internationalen Durchbruch. Sie spannt in dem lichtdurchfluteten Raum im Erdgeschoss ein dichtes Geflecht aus roten Wollfäden und verbindet diese mit am Boden liegenden Booten.  Diese dienen als Sinnbild für Reisen, die Donau fliesst durch mehrere Länder , Grenzen werden überwunden und dies wirkt völkerverbindend. Historische Landkarten sind in dem Wollnetz mit eingebunden. Mehr dazu hier > AUSSTELLUNG 


Danach ging es weiter ins > FORUM FROHNER am Minoritenplatz – FORUM UNIVERSITÄR – PROFESSUR an der Angewandten mit Werken der Professoren unter der Leitung von Alfred Frohner. Sehenswert, ebenso die Klanginstallation in der Minoritenkirche. Doch dann war ich mehr als “ abgefüllt und erfüllt mit Kunst “ und genehmigte mir ein Eis an der Donau bevor ich schön langsam an der Weinstraße entlang an der Donau an Spitz, Dürnstein, Melk  vorbei  in Klein Pöchlarn bei meinen Freunden eintraf und den Freitag + Samstag genussvoll mit Kulinarik und  befruchtenden Gesprächen über das Leben, Bildung, Kultur, Kunst und Bewusstsein ausklingen ließ. 

Eine Genussreise für meine Sinne und dabei meinen Horizont erweitern – fein ist  es obendrauf immer, darin zu  verweilen und diese Bestandsaufnahme, die mir das Leben kredenzt , auch  Dir  in diesem Blogpost näher zu bringen. 





WIEN IST ANDERS und ÖSTERREICH MIT DAZU ….

mich belebt diese Art des Sehens, und mein artBlog Post nimmt Dich mit auf diese Reise, insbesondere wie sich meine Seele wohl fühlt dabei, und deshalb so long , auf ein Wiedersehen Du Wien im Herbst 2022 und bis dahin Namaste Petronilla  

Petronilla Hohenwarter
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