Was wäre, wenn die Kunst als ein Ausdruck des Göttlichen wahrgenommen wird ? Und dabei der Mensch  das Göttliche – diese Liebe – als den wahren natürlichen und integralen Bestandteil in sich selbst wieder anerkennt, ohne daß das Wort Gott einem externen religiösen, spirituellen Glaubenssystem zugeordnet wird ?  Diese Frage stellt sich mir immer wieder, wenn mich meine Schaffensprozesse in den unbewussten, unsichtbaren Raum führen. In dieser Meta-Ebene werde ich mit den hellen und dunklen Seiten unseres menschlichen Seins konfrontiert und gleichzeitig lässt mich dies  eine naturgegebene liebende essentielle Göttlichkeit erspüren, die befreiend und bestärkend  wirkt. Dabei sind die entstehenden Kunstwerke  Teil dieser bewussten achtsamen Auseinandersetzung.  Meine Lebensgeschichte, der Ruf meiner Seele , der mich zur  Kunst geführt hat und mein Werdegang als Künstlerin lassen mich dadurch meine Werte erkennen und meine Verbundenheit  mit dem Göttlichen in seiner natürlichen Form als bestärkende Liebe  erleben. Was wäre, wenn wir uns selbst und unser Leben in Liebe annehmen und anfangen, verantwortungsvoller damit umzugehen? Meine Vision als Künstlerin und als Mensch ist für mich die ethisch nachhaltigste Perspektive und eine tägliche Inspiration, während ich das Leben per sé als Schatzsuche erlebe. Und so sehe ich aufgrund meiner Erfahrungen die Kunst als eine Manifestation des Göttlichen; sie ist eine ewige, reine Quelle der Liebe, die in mir existiert und nicht außerhalb von mir zu finden ist; aus dieser Quelle entspringt mein Leben und damit meine Kunst.