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Und bist Du bereits verankert

Hallo DU  ” FreundIn der schönen Künste  ” 

heute ein  Triptychon, welches  2,5 Jahre dauerte , bis es fertig gestellt war, im Oktober 2020 bei meinen offenen Ateliertagen präsentiert wurde  und mir Anlass gab, dieses Werk und damit das dazugehörige Bewusstsein näher zu beleuchten. 

THE ANCHOR | BELIEVE TRUST LOVE YOUR SELF

ist der Titel des Werkes  

DER ANKER – glaube, vertraue liebe  Dich selbst

Es ist ein dreiteiliges Kunstwerk – eine Assemblage  ( ein Hochrelief oder dreidimensionaler Gegenstand, der aus einer Kombination verschiedener Objekte entstanden ist ).   Es sind Holzbretter aus meinem Fundus und Bücher Urban Guide aus Linz  , die ich jährlich sammle und mich  an Gebetsbücher erinnern. Nur werden darin keine religiösen Lobpreisungen von sich gegeben wie Gesänge und Gebete, an denen sich der Mensch vertieft …sondern es ist vielmehr  ein Stadtführer der Modernen Art ( für mich eine Metapher ) und dieser ” Führer ” verweist auf die Konsumgüter des alltäglichen Lebens. Ein  Urban Guide als Shopping Guide, Restaurantführer , Kulturführer, stylischer Ratgeber sowohl der Hot Spot Guide der Stadt Linz. Jetzt erst im Nachhinein verstehe ich, wieso ich sie unbewusst  sammle ….und so dauern Kunstwerke ab und an 3 Jahre, bis sie vollständig das Licht der Welt erblicken ….* SMILE * 

 

auf den ersten und zweiten Blick sammle ich sie, da sie mich ästhetisch „ beeindrucken „ d.h. die visuelle Gestaltung spricht mich an,  plus das Buch liefert Gebrauchswert mit  Tipps, wenn ich in Linz unterwegs bin und ein nicht   einsehbarer  Punkt ergab sich jetzt aus meiner unbewussten Konzeptgestaltung für dieses Kunstwerk. 

 

anker trust love belief self gelb lila Kunst artwork

Lange Zeit lagen sie bei mir im Atelier > die 2017, 2018 und die  2019er Ausgabe . Die 2017er und 2018er Ausgabe begann ich dann im Winter 2018 zu bearbeiten. Sie lagen vor mir und es war wohl ein blinder Fleck, der mich führte und daraus entstanden  dieses 2 Arbeiten , doch nicht wirklich wissend wohin mich diese Arbeit führen soll; ich hatte sozusagen kein klares Konstrukt besser gesagt Ziel vor Augen. I just played around…

Doch da  mir die ersten zwei Arbeiten persönlich gefielen, leitete ich daraus Kunstkarten ab; d.h. ich gestaltete mit dem Kunstwerk digital eine neue Werksarbeit. Das Ergebnis  ist  WER BIST DU – YOU ARE und WER BIN ICH – I AM und ich nahm diese beiden Karten in meine Kunstkartenkollektion mit auf und Christina Freund nahm das Thema mit in ihre Laudatio meiner Soloausstellung let Love rule im Mai 2019 im HNKKJ in Waldkirchen.  So wurden diese beiden Arbeiten bereits schon mal erwähnt….

und doch ging es mit den Büchern und der unbewussten Entwicklung weiter; diese beiden KunstBücher oder nennen wir sie Objekte lagen auch 2020 noch immer im Atelier ohne Sinn und Zweck und nur so als Objekte zu präsentieren oder zu verkaufen – hm da fehlte mir etwas dazu…und im Großen und Ganzen  könnte ich mir jetzt die philosophische Frage stellen ?  besitzt die Kunst den überhaupt einen Sinn und dient sie einem Zweck ?

Doch dann…  intuitiv und spontan im Oktober kurz vor meinen offenen Ateliertagen kam mir eine visuelle Blitzidee zugeflogen  und diese setzte ich sofort um. Gesagt getan –   raus in die Werkstatt und fündig wurde ich in der Holzhütte. Ich sah alte Bretter meines Elternhauses, die ich mit der Kreissäge abschnitt und die Nuancen des Holzes   mit dem Hobel  sichtbar zu machen begann.  Und  so  nahm meine innere Vision Gestalt an und ich  nahm die bearbeitet Holzpaneele mit ins Atelier. 

Das 2020er Werk vom 2019 UrbanGuide war am Trocknen und ich sah vor meinem geistigen Auge, dass die Bücher und das Holz zu  Votivtafeln | Votivbilder vereint werden sollen. 

Mit diesem Input machte ich mich daran, das Holz zu lasieren. Mit weißen Pigmentpulver und genügend Wasser trug ich die Farbe Schicht für Schicht auf. Und somit ergab sich das „ Hintergrundbild „ bzw. das Fundament für die Bücher. Dieser Vorgang war mit Bedacht und Behutsamkeit auszuführen, da es mir auf die Dichte der Lasierung d.h. der Grundierung ankam, damit diese weiterhin im Hintergrund blieb und somit den Büchern den Raum ermöglicht, primär präsent zu bleiben. Und wiederum sollte auch das Hintergrundbild dem Betrachter  ins Auge  fallen. Und in diesen Arbeitsschritten bin ich Perfektionistin, denn erst wenn ich in meinem Bauchgefühl ein Ende spüre  , ist die Arbeit für mich vollbracht und dadurch  wirkt die Energie in den bewussten Raum hinein. 

kunst anker blue pink belief

Kurzum als die Farbe auf den Holztafeln getrocknet war, ordnete ich die Bücher an und fuhr mit Ihnen zur  Glaserei Dersch in Waldkirchen, um diese Gegenstände solide zu fixieren. 

 

Mit einem Spezialkleber wurden die Kunstwerke angebracht. Die Liebe d.h. das Buch der Liebe machte einige Zicken, doch auch das löste sich am nächsten Tag in Wohlgefallen auf und so konnte das Kunstwerk am Wochenende zu den Ateliertagen präsentiert werden und ich war mehr als erleichtert, als diese Assemblage  mit anderen Werken aus der Circle Serie seinen Platz einnahm  – insbesondere im 2020er Jahr, in dem die Welt  | sprich die Menschheit | mit einem C-Virus konfrontiert wird…

Und als sie so vor mir standen kam der Titel aus meinem Inneren hervor und ließ mich schmunzeln. Während der Ateliertage war dieses Triptychon ein Anziehungspunkt, da es losgelöst von einer Werkserie entstanden ist. Ich erläuterte den BesucherInnen mit meinem Worten, wie ich individuell und ebenso  kollektiv diese  Covid19-Pandemie bis dato wahrgenommen habe. 

 

Es ist  bestärkend einen ANKER in mir wahrzunehmen, der mich glauben, vertrauen und lieben lässt insbesondere in unsteten Zeiten und Situationen… 

 

Jetzt da dieses Kunstwerk „  nach 2 Jahren Vorlaufszeit fertiggestellt ist „ zeigt es mir als Künstlerin symbolisch sehr klar und ausdrucksstark, wie wir d.h. der Mensch per sé  gestrickt ist. Sicherlich ist es ein Werk, welches u.a. mit den Auswirkungen dieser Zeit zu tun hat und doch wiederum ist es ein wiederkehrendes Thema seit Anbeginn der Menschheit. 

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Der Mensch und sein Anker - Welcher ANKER ist DEINER ?

Logisch betrachtet sind wir  in einer steten Entwicklung  mit einem nachhaltigen Veränderungspotential und dies wiederum hat Auswirkungen auf das Kollektiv und auf unseren Planeten. Und ob Gestirne , Planeten oder andere Himmelsboten uns anführen, sei jedem Selbst überlassen; doch eins haben wir alle in uns zugrunde gelegt > den freien Willen , der uns Entscheidungen und Haltungen einnehmen lässt, für die wir konsequent  Verantwortung  zu übernehmen haben.  


Eine Gesellschaft , die sich  seines Urgrundes nicht mehr bewusst ist , wird schwanken und sich mehr und mehr spalten lassen.  Denn jene Essenz in uns – ich bezeichne sie als meinen Anker, lässt mich verwurzelt sein . Je weniger wird uns dessen bewusst sind,  desto mehr können Ängste und Zwiespalt geschürt werden. Gerade in Krisensituationen kommen in uns die verschiedenen Facetten unserer menschlichen Anteile vermehrt zum Vorschein. Die einen kompensieren, andere wiederum lassen sich manipulieren und intrigieren, andere  wiederum vertrauen auf irrationale Weissagungen, die eventuell nie eintreffen werden. 


Für mich ist dies alles ein Ausdruck eines Bewusstseins, welches immer noch einem großen Mangel unterlegen ist und der Mensch / Gesellschaft ihm hinterherläuft.  Je mehr wir Menschen in unserer geistig-seelischen und ebenso physischen Entwicklung  dem MAMMON   d.h. dem Massenkonsum, dem überbordenden materiellen Reichtum , einer unerfüllten Geldgier nachlaufen und  nebenbei noch dem ausgeprägten Optimierungswahnsinn  erlegen sind,  wird die Konsequenz jene sein, dass  wir – der Mensch – weiterhin ein angstgetriebenes Wesen mit einem ausgeprägten Opferbewusstsein sind, welches sich ohne Anker auf dem Meer des Lebens treiben lässt und die Verantwortung immer wieder anderen in die Schuhe schiebt. 


Mit diesem Schlussplädoyer beende ich meinen Blogpost mit der Frage an Dich & hey lass sie mal auf Dich wirken ohne  sofort eine rationelle und selbstgefällige Antwort parat zu haben…glaubst Du Dir, vertraust Du Dir und liebst Du Dich ? 

 

So long und verbunden ein Namasté mit dem Ausblick auf eine gesündere  ” Gesellschaft ”  

Eure Petronilla 


Bildmaterial & Text ©petronillahohenwarter | 

Petronilla HohenwARTer
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